1914–1918 Erster Weltkrieg
Deutschland ist durch Kaiser Wilhelm II außenpolitisch isoliert. Das führt in die Katastrophe des Ersten Weltkrieges, in dem fast 15 Millionen Menschen ihr Leben lassen mussten. 1919 wurde wiederwillig der Versailler Friedensvertrag unterzeichnet.
Im Oktober 1918, da die militärischen Niederlage Deutschlands nicht mehr abzuwenden war, wurde die entscheidende Verfassungsänderung durch den Reichskanzler die er abhängig vom Reichstag und deren Vertrauen in die neue Verfassung.
Der Erste Weltkrieg war eine Zeit immenser Umwälzungen, sowohl auf nationaler als auch auf globaler Ebene. Der Konflikt breitete sich über ganz Europa aus und hatte tiefgreifende Auswirkungen auf die Kultur, die Künste und die Gesellschaft insgesamt. Vor dem Krieg war die Kultur weitgehend international ausgerichtet, mit Menschen aus verschiedenen Ländern, die Ideen und Erfahrungen austauschten. Doch während des Krieges wurde die Kultur zunehmend nationalistisch, da die Länder versuchten, ihre eigenen Interessen zu schützen.
Die Kunst wurde vom Krieg besonders hart getroffen, und viele Künstler mussten ihre Arbeit auf Eis legen oder sogar ganz aufgeben. Diejenigen, die weiterhin Kunst produzierten, konzentrierten sich darauf, die nationale Identität zu feiern und die gemeinsamen Werte des Volkes zum Ausdruck zu bringen. Dies galt insbesondere für die Länder, die in den Krieg verwickelt waren, da sie versuchten, ihre Bürger durch die Kunst zu mobilisieren.
In Ländern wie Großbritannien, Frankreich und Deutschland wirkte sich der Krieg sowohl auf den Inhalt der Kunst als auch auf die Mittel zu ihrer Herstellung aus. Die Kunst wurde zur Unterstützung der Kriegsanstrengungen eingesetzt, wobei patriotische Plakate, Karikaturen und Propaganda üblich wurden. Künstler wie Otto Dix, Paul Nash und CRW Nevinson wurden durch ihre Darstellungen der Schrecken des Krieges bekannt.
Gleichzeitig bot der Krieg den Künstlern eine einzigartige Gelegenheit, verschiedene Themen und Stile zu erforschen. Viele der Künstler, die für ihre modernistischen Werke bekannt wurden, begannen mit der Abstraktion und anderen neuen Ausdrucksformen ihrer Ideen. Dies galt insbesondere für französische Künstler wie Fernand Leger und Marcel Duchamp, die den Kubismus bzw. den Dadaismus zu erforschen begannen.
Der Erste Weltkrieg hatte tiefgreifende Auswirkungen auf die Kunst und Kultur jener Zeit. Er bot den Künstlern eine einzigartige Gelegenheit, neue Ideen, Stile und Themen zu erforschen, schränkte aber auch ihre Möglichkeiten ein, über ihre eigenen nationalen Grenzen hinauszuschauen. Infolgedessen wurde die Kultur zunehmend nationalistisch, und die Künste waren dem Kriegsgeheul ausgesetzt.